Sachliche Romanze Erich Kästner Analyse

In dem Gedicht Sachliche Romanze, geschrieben von Erich Kästner und um das Jahr 1920 veröffentlicht, geht es um das Ende einer langen Liebesbeziehung. Das Werk lässt sich in die moderne Literatur einordnen.

Es besteht aus 4 Strophen mit je 4 Versen, wobei es ein kontinuirliches Reimschema, den Kreuzreim, aufweist. Als Metrum lässt sich der Jambus festlegen, es tauchen überwiegend männliche Kadenzen auf.

Es gibt kein Lyrisches Ich, die Handlung wird aus der auktorialen Perspektive erzählt.

Hier findest du weitere Infos zu einer Gedichtanalyse.

Sachliche Romanze Analyse:

Zu Beginn erfährt der Leser, dass die beiden Unbekannten ( nur „Er“ und „Sie“) schon seit 8 Jahren zusammen waren ( Zeile 1). Sie kannten sich daher sehr gut, allerdings ging aufeinmal die Liebe in der Beziehung verloren ( durch den Alltag? “ wie anderen Leuten Stock und Hut“). Beide merkten dies schnell und waren traurig, was sie allerdings nicht daran hinderte, den jeweils anderen oft zu betrügen, indem sie ihm fremdgehen ( Strophe 2).

So treffen sie sich anschließend am späten Nachmittag um einen Kaffee trinken zu gehen ( Strophe 4).

Sie gehen in ein kleines Cafe und sprechen die gesamte Zeit kein Wort zueinander. Als es dann abends wurde und sie immer noch schweigend in dem Cafe sitzen – mittlerweile alleine – können sie nicht fassen, was aus ihrer Beziehung geworden ist ( Strophe 4).

Insbesondere ist der Titel Sachliche Romanze bei diesem Werk interessant. Dazu passend verzichtet Erich Kästner auf Stilmittel und schreibt sehr sachlich, was passiert ist.

Einzig Ironie und Sarkasmus werden einige male verwendet. Obwohl die Situation – das Auseinanderleben nach 8 Jahren – theoretisch jedem passieren kann, bezieht sich der Autor wohl auf seine Trennung. So hatte er sich kurz vorher selbst nach einer achtjährigen Beziehung von seiner Freundin getrennt.

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